Euer Pferd hat sich mal wieder ein bisschen verletzt, was nun? Wir kennen es alle leider nur zu gut, ein dickes Bein, eine kleine Entzündung oder einfach nur anstrengendes Training.

Für all diese Fälle habe ich seit Jahren grünen Lehm in meinem Schrank, quasi als Ergänzung meiner Stallapotheke. Ihr wisst nicht was grüner Lehm ist und wofür man ihn benutzt?

Grüner Lehm ist ein Naturprodukt und hat ganz viele Anwendungsbereiche, da er den Aufbau des Gewebes und des Bindegewebes unterstützt. Das heißt, dass ihr grünen Lehm bei Entzündungen, Druckstellen, Prellungen,  Arthrose, oder Knöchelstauchungen auftragen könnt.

Früher hatte ich immer das Pulver vom Tierarzt und, um mal ehrlich zu sein, das war schon ganz schön nervig mit dem Anrühren, dem richtigen Abmessen vom Wasser und vom Lehm und allem.

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Als sich mein Pferdchen mal wieder in der Box etwas verletzt hatte und das Bein natürlich auch prompt wieder dick wurde, hatte ich das große Glück den grünen Lehm von Barbara Broeker testen zu können. Ich war schon mal positiv überrascht, weil ich es endlich nicht mehr selbst anrühren musste! Die Dose enthält also quasi die fertige Paste und, glaubt mir, man weiß das zu schätzen, wenn man schon mal verzweifelt durch den Stall gerannt ist und nach Messbechern gefragt hat. Die Dose enthält eine ausführliche Beschreibung zur Zusammensetzung, zur Anwendung und auch den verschiedenen Anwendungsbereichen des Lehms, also auch für all diejenigen geeignet, die damit noch keine Erfahrung gemacht haben. Diese Paste ist mit französischem Heilwasser angerührt und ist nur für die äußere Anwendung geeignet. Das heißt BITTE nicht auf offene Wunden auftragen.

Nachdem ich das Bein abgebürstet hatte habe ich den Lehm aufgetragen. Auf der Beschreibung steht, dass man die Paste ungefähr einen halben Zentimeter auftragen sollte, also ruhig großzügig drauf.

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Die Paste lässt sich sehr einfach auftragen und gutverteilen. Sie ist sehr cremig und dadurch auf der Haut auch nicht unangenehm. Bei meinem Pferd kam es zu keinerlei Irritationen, was bei diesen Naturprodukten aber generell weniger häufig ist.

Normalerweise wird nach dem Auftragen bandagiert, um die Wirkung zu verbessern, ich mache dann immer Frischhaltefolie drum, dann wird noch mehr rausgezogen. Aber hier müsst ihr wirklich bedenken, dass ihr die Folie höchstens zwei Stunden drauf lassen könnt!! Deshalb bei geringerer Schwellung, oder einfach nach dem Training, lieber normal bandagieren.

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Bei Bedarf kann das Ganze ein bis zwei Mal täglich gemacht werden. Ich hatte das angeschwollene Bein also mit der Paste eingeschmiert, bandagiert und mein Pferdchen so wieder in die Box gestellt. Dann hieß es natürlich abwarten und am nächsten Tag nochmal nachschauen. Ich war positiv überrascht, der Lehm war getrocknet und das Bein schon deutlich dünner und auch nicht mehr warm! Jetzt könnt ihr die getrocknete Paste entweder abbürsten oder abwaschen. Abwaschen ist natürlich einfacher und geht schneller, aber das ist euch überlassen ;)

Als Madame wieder fit war haben wir es natürlich auch mal nach dem Training auf alle vier Beine gemacht, einfach zur Abkühlung und zur Unterstützung der Regeneration. 

Rundum war ich total begeistert vom grünen Lehm allgemein aber besonders von diesem Produkt. Ich habe es drei Tage über großzügig aufgetragen und die Dose ist noch nicht leer, das heißt, auch wenn sie klein ausschaut, ist doch einiges drin. Mein Pferd hat die Paste gut vertragen und sie hat definitiv geholfen, also von mir gibt’s nen dicken Daumen hoch! Sollte auch in eurem Spind nicht fehlen.

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Liebe Grüße und fröhliches Schmieren,

Eure Svenja