Heute ist mein Päckchen mit der Schabracke angekommen. Ich habe mich schon riesig auf das Auspacken gefreut, als ich das Paket im Treppenhaus hab liegen sehen. Nachdem ich mit einem spitzen Messer das gut verpackte Paket geöffnet habe und die Plastiktüte, in der sich die Schabracke befand, entfernt hatte, machte ich mich über die Decke her.

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Was erwarte ich von einer Schabracke?
Bevor ich mich jetzt an den Praxistest mache, habe ich mir die Frage gestellt, was erwarte ich selbst von einer guten Schabracke, die ihr Geld auch wert sein soll? Nach längerem Überlegen, bin ich darauf gekommen, dass ich bis jetzt noch nie darüber nachgedacht habe. Ich entschied bis zum jetzigen Zeitpunkt meistens nur nach Aussehen und nicht nach Funktionalität oder Qualität. Im Nachhinein habe ich mich aber oftmals über meine Fehlkäufe geärgert.

 

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Was erwarte ich also von dieser Pfiff Schabracke?
Am wichtigsten ist natürlich der Sitz:

Verrutscht die Schabracke? Ist sie schlecht am Sattelgurt zu befestigen, weil die Strippen zu kurz sind? Ebenfalls ist die Verarbeitung ein wichtiges Kriterium: Sind alle Nähte korrekt gearbeitet? Sind Fehler im Stoff vorhanden? Verändert die Schabracke beim Waschen ihre Form oder verliert ihre Farbe? Ist das Material anfällig für Pilling? Färbt sie am Sattel ab? Reizt sie die Haut meines Pferdes oder scheuert sie gar am Pferd? Außerdem finde ich es wichtig, dass die Schabracke den Schweiß gut aufnimmt und schnell trocknet.

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Liebe auf den ersten Blick?
Auf den ersten Blick bin ich sehr überzeugt. Das Obermaterial, welches unter dem Sattel liegt ist aus 100% Polyester gefertigt, der satte Grauton und die ca. 5cm x 5cm große Karostickung harmonieren sehr gut zu den Bordüren, die die Schabracke umfassen. Die innere Bordüre ist im schlichten Weiß gehalten, die äußere im auffälligen Pink. Beide sind fest an die Decke genäht. Des Weiteren sind die Ränder mit einem schwarzen Band umnäht, das vom Material an einen Gurt erinnert. An der Oberseite sind außerdem zwei Riemen für die Durchführung eines Sattelgurtes angebracht, sowie zwei Klettschlaufen zum Befestigen an den Gurtstrippen des Sattels. Die Unterseite fühlt sich an wie Fleece und ist ebenfalls aus 100% Polyester gefertigt. Die Nähte in der Mitte sind sehr gut verarbeitet, somit wird das Aufscheuern im Wiederrist Bereich vermieden. Ob die Schabracke gut Schweiß aufnehmen kann, wird sich im Praxistest herausstellen. Gefüllt ist die Schabracke mit 2cm dicken Schaumstoff.

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Gefühl beim Reiten:
Vor dem Reiten:
Durch die vorhandenen Gurtstrippen und Schlaufen für den Sattelgurt ließ sich die Schabracke sehr gut am Sattel befestigen. Die Schabracke selbst liegt sehr gut in der Sattellage und ist optimal in der Form des Pferderückens geschnitten.
Nach dem Reiten:
Nach dem Reiten fielen mir die gute Lage und die Befestigungsmöglichkeit noch einmal sehr positiv auf, da sie immer noch perfekt liegt und nicht verrutscht ist. Auch den Schweiß nahm die Decke sehr gut auf und trocknete rasch ab. Durch die aufgeraute Unterseite ließen sich die Pferdehaare leicht mit einer Kardätsche entfernen. Die Schabracke ist außerdem in der Waschmaschine waschbar und verliert auch nicht an Farbkraft. Eine Abnutzung der Oberfläche ist nach mehrmaligen Gebrauch ebenfalls noch nicht zu erkennen.

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Resümee:
Nachdem ich die Schabracke Loeben von der Marke Pfiff nun einige Male am Pferd hatte und ich sie beim Springen, im Gelände und als Logierunterlage verwendet habe, bin ich von der Qualität sehr überzeugt. Ebenfalls spricht auch der Preis von knapp 30€ für diese tolle Schabracke. Sie steht teureren Modellen in Nichts nach und überzeugt zu 99% im Preis/Leistungsverhältnis.
Der einzige verbesserungswürdige Punkt betrifft die Länge der Strippen zum Befestigen am Sattel. Diese sind für meinen Sattel etwas zu kurz, weshalb ich sie an den Strippen meines Lammfellpads befestigen musste.

Ich kann die Schabracke auf jeden Fall mit gutem Gewissen weiterempfehlen und werde in naher Zukunft dieselbe Schabracke in Weiß kaufen.